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Lustgarten

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Der Lustgarten

Es liegt in der Natur des Menschen, seine Umgebung zu gestalten und zu formen, er schafft dadurch ein Spiegelbild seiner Persönlichkeit und seiner Seele, innen wie außen. Je...

Alcázar

Seit dem 9. Jahrhundert hat sich der Alcázar von Sevilla immer wieder neu erfunden. Je nachdem, ob hier muslimische Kalifen und Emire oder christliche Monarchen residierten. 1972 wird er in die Liste des UNESCO Welterbes aufgenommen. Bis heute wird der Palast mit seinen Gärten gelegentlich von der spanischen Königsfamilie bewohnt. Die Mauren waren die ersten, die hier Obst und Gemüsegärten anlegten. Im zwölften Jahrhundert erliegen auch die Almohaden, eine Berber Dynastie aus Marokko, dem erhabenen Charme dieses Ortes. Sie erbauen einen Palast und nutzen den fruchtbaren Boden für den Anbau von Zitrusfrüchten und Jasmin. Zum Schutz ihrer Bauten, Felder und Gärten errichten sie eine Festungsmauer. Mit der christlichen Eroberung im 13. Jahrhundert endet ihre Herrschaft. Daraufhin lässt Peter der Erste von Kastilien, einen imposanten Palast errichten. Eine Mischung aus christlicher und maurischer Baukunst.

Marqueses de Fronteira

Der Park des Palácio dos Marqueses de Fronteira in Lissabon, gehört zu den Besterhaltenen Gärten Portugals. Das ehemalige Jagdschloss und sein über sechs Hektar großer Garten sind seit seinem Bau im späten 17. Jahrhundert im Besitz von nur einer Familie. Bei seiner Entstehung lag der Park in unmittelbarer Nähe eines Waldes und zahlreicher Wasserquellen. Heute befindet er sich direkt in Portugals Hauptstadt im Stadtteil Benfica. Im Garten sind viele ausländische Einflüsse sichtbar. Vor allem aus Frankreich, Italien und dem arabischen Raum.

Bois des Moutiers

Bios des Moutiers ist ein Lustgarten im englischen Stil an der Küste der Normandie und liegt im Département Varengeville-sur-Mer, direkt gegenüber von New Haven in England. Zwischen beiden Orten liegt der Ärmelkanal. Er ist ein Unikum in Frankreich, angelegt von einer Landschaftsgärtnerin und einem Architekten. Seine Harmonie entsteht durch die sorgsame Abstimmung von Architektur, ungezähmter Natur und angelegten Gärten.

Die Entwicklung der Gartenkultur

Der Ursprung der Gärten wie sie in der westlichen Welt vorkommen, entstanden vor ca. 3.000 Jahren in Persien. Dort verwendete man das Wort „paradeisa“ was Paradies bedeutet für den Garten.
Der erste Kontakt des Menschen mit einem Garten entstand laut Bibel im Garten Eden und wird dort als eigenständiger, heiliger Ort beschrieben. An diesem Ort kann der Mensch die Natur erkennen und nach seinen Bedürfnissen gestalten bzw. sich zum Ausdruck bringen. Somit wird der Garten zum Ausdruck seiner Selbst, wenn man dort länger verweilt, besteht die Möglichkeit, sich selbst darin zu erkennen. Über die Epochen hinweg, hatte jede ihr eigenes Gottes- und Weltbild des Menschen.