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Monat: Dezember 2021

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Vom Garten zum Kraftplatz

Grundsätzlich besagt der Ausdruck “Kraftort” nur, dass es sich um einen Platz mit erhöhter Strahlung (Energie) handelt. Diese Energie kann sich sowohl positiv als auch negativ auswirken. Im geomantischen Verständnis zeichnen sich Kraftplätze durch ihre besondere Ausstrahlung aus und heben sich dadurch deutlich von ihrer Umgebung ab. In der Geomantie unterscheidet man Orte nach Ihrer Qualität und Ihrem Charakter. Wird ein Ort als heilig beschrieben, so muss dieser auch bestimmte feinstoffliche Anforderungen erfüllen. Kraftplätze können völlig unscheinbar wirken und trotz¬ dem eine hohe geistige Präsenz in sich tragen.

Erdheilung

Marko Pogacnik entwickelte die Lithopunktur, daraus entstand der Begriff “Erdheilung”, der eine Ausbalancierung und Heilung von Orten und Landschaften z. B. durch Rituale, energetische Reinigung, Klang oder Tanz beschreibt. Aus Sicht der Geomantie stören sowohl massive bauliche Maßnahmen als auch disharmonische Handlungen und negative Gefühle das feinstoffliche Geflecht der Erde. Dadurch entstehen energetische Blockaden im mehrdimensionalen Raum, die durch verschiedene Methoden der Erdheilung gelöst werden können. Der Erdheilung geht die Annahme voraus, dass die Erde ein lebendiges Wesen mit einer Art Bewusstsein ausgestattet ist.

Im Rhythmus mit der Natur

In vielen Mythologien wird die Verbindung zwischen Himmel und Erde als eine Einheit beschrieben. Viele Völker glaubten früher daran, dass der Mensch zwischen diesen beiden Kräften eingebunden ist und selbst als Bindeglied wirkte.

Mit dem direkten Einfluss kosmischer Kräfte sowie den Wirkprinzipien der Planeten und Sternbilder beschäftigt sich heute die Geomantie. Die Rhythmen und Zyklen der Natur beschränken sich deshalb nicht nur auf die Erde, sondern werden immer in Beziehung zum Kosmos gesehen. Auch in der Geomantie wird der Sinn darin gesehen, sich in die Harmonie von Himmel und Erde einzufügen.

Louis Benech

Nach seinem Studium der Rechtswissenschaften beschloss er, in England als Landarbeiter für Hillier-Gärtnereien zu arbeiten. Anschließend war er als Gärtner für ein Privateigentum in der Normandie angestellt, bevor er 1985 endgültig in die Gartengestaltung einstieg. 1990 erhielt Benech zusammen mit Pascal Cribier und François Roubaud den Auftrag, den antiken Teil des Tuileriengartens zu restaurieren. Seitdem hat er an vielen etablierten und historischen Gärten gearbeitet, wie den Elysée-Gärten und dem Quai d’Orsay (beide in Paris), Courson (südöstlich von Paris), dem Rosenpavillon von Pavlovsk (St. Petersburg), den Gärten des Achilleion (Korfu), der Hauptplatz des Nationalarchivs in Paris, der Park von Chaumont sur Loire oder ein zeitgenössischer Garten für das Schloss von Versailles (der Water Theatre Grove).

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